Spricht man mit Unternehmen, was sie in Sachen Social Media machen, dann hört man immer wieder die gleiche Antwort: „Wir machen Facebook.“

Und was passiert, wenn Facebook mal irgendwann dicht macht? Ja, da kommen viele ins Stottern. Manche lachen auch, denn wieso sollte Facebook dicht machen? Ich habe letztens mal geschaut was es so neben Facebook noch für Social Media-Dienste gibt bzw. besser gab. Wer erinnert sich noch an Myspace? Oder vielleicht an StudiVZ, Furl, ping.fm, Seesmic, Ma.Gnolia, Gowalla?

Einige der Dienste waren recht groß und existieren heute gar nicht mehr bzw. sind ein Schatten ihrer selbst geworden. Ob Facebook, Twitter oder Pinterest in fünf Jahren noch State of the Art sind, oder unter ferner liefen gehandelt werden, vermag niemand mit Gewissheit vorherzusagen.

Eines aber kann man vorhersagen. Ein selbstgehostetes Blog würde all dies überleben, sofern man auch regelmäßig Backups macht. Hier entscheidet nur man selbst darüber wie lange es existiert, man ist von keinem Dritten abhängig. Sämtlicher Content mit dem man die verschiedenen Plattformen bespielt kann auch im eigenen Blog verwendet werden.

Die entsprechend bespielten Social Media-Plattformen lassen sich in der Regel auch gut mit dem Blog verknüpfen. Trotzdem behält man die Oberhoheit über alles, muß sich den Platz nicht mit Werbung für die Konkurrenz teilen und kann auch Kommentare besser unter Kontrolle halten. Nicht zuletzt mag Google thematisch eingeschränkte Blogs sehr, was sich auch in entsprechenden Rankings in den Suchergebnissen niederschlägt.

Wer mit Social Media anfangen möchte, sollte daher also mit einem eigenen Blog anfangen und sich dann Stück für Stück auf die für ihn relevanten Plattformen ausdehnen. Macht dann irgendwann doch einmal Facebook oder eine andere Plattform dicht hat man zumindest den Content immer noch im eigenen Blog und die Leser sind wenigstens teilweise noch da, dank RSS-Feed und selbst gesetzten Bookmarks.

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Von admin

Ein Gedanke zu “Das eigene Blog als Social Media-Zentrale”
  1. Ich kann dem Artikel, ins Zentrum der eigenen Internetaktivitäten den guten alten Blog zu stellen, nur zustimmen. Zumal bei allem Wandel davon ausgegangen werden kann, dass Suchmaschinen noch auf lange Zeit ein wichtiger Anlaufpunkt für User und damit guter Trafficlieferant sein werden.

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