Über den Fotodienst Pinterest hatte ich vor knapp einem Monat bereits ausführlich berichtet. Langsam findet der Dienst auch in Deutschland immer mehr Anhänger und ich halte es für angebracht den Dienst speziell mit Blick auf die Nutzung durch Shopbetreiber nochmal näher zu beleuchten.

Spätestens seit dem Auftauchen von Pinterest wird auch die Nutzung eigener Fotos im Onlineshop immer wichtiger. Niemand möchte in jedem Onlineshop die gleichen Fotos sehen, nur weil die Shopbetreiber sich einfach der Fotodatenbank des Großhändlers oder Produzenten bedienen. Mit individuellen Fotos kommt man an dieser Stelle bedeutend weiter. Der weitere Vorteil selbst erstellter Fotos: die Urheberrechtslage bei diesen Fotos ist definitiv eindeutig geklärt.

Pinterest Screenshot

Wer sich nun die Mühe gemacht hat für seine Produkte selbst erstellte Fotos zu nutzen, der sollte diese nun zumindest soweit für andere öffnen, daß sie zuminst außerhalb anderer Shops unter bestimmten Bedingungen genutzt werden dürfen. Dabei denke ich in erster Linie an Pinterest und die Einbindung über den Pinterest-Embedded-Code auf anderen Webseiten. Zu diesem Thema habe ich hier bereits etwas geschrieben. Die Möglichkeit die Fotos über Pinterest als Linkgeber zu nutzen, ist aber nur eine Möglichkeit. Ich möchte hier mehr auf die direkte Möglichkeit des Traffics eingehen.

Pinterest hat mehrere Millionen User, die Mehrzahl davon ist weiblich und shoppingaffin. Wer also einen Onlineshop in den Bereich Mode, Möbel, Haushalt betreibt, eine Webseite mit Rezepten oder sogar ein Hotel oder Restaurant, der sollte sich intensiver mit Pinterest beschäftigen.

Wie kann man Pinterest richtig einsetzen?

1. Eigene Fotos verwenden. (Stichwort Urheberrecht)

2. Pinterest-Button in Fotonähe einbauen. Damit haben die User recht einfach die Möglichkeit das Foto an ihre eigene Pinnwand zu pinnen.

3. Selbst einen Account auf Pinterest anlegen, Fotos anpinnen und entsprechend anderen Plattformusern dort folgen.

4. Den eigenen Pinterestaccount mit Twitter und Facebook verknüpfen.

5. Pins eigener Produkte nicht nur selbst direkt anpinnen, sondern über die Suchfunktion auf Pinterest suchen, liken und ans eigene Board repinnen.

6. Gewinnspiele unter Einbeziehung von Pinterest veranstalten, z.B. in dem User selbst Fotos der gekauften Produkte im Einsatz machen und anpinnen. Dies könnte man auch so verknüpfen, daß die User die Fotos, analog zu Amazon, direkt im Shop hochladen und danach bei Pinterest anpinnen.

7. Restaurants können ihre Gäste, analog zu Foodspotting, animieren ihre Essenbilder auch bei Pinterest anzupinnen. Oder aber die Restaurants pinenn Fotos bestimmter Menüs selbst an und verlinken von dort auf eine spezielle Speisekarte oder das Formular zur Tischreservierung.

8. Hotels können Fotos ihrer Zimmer, der Hotelbar usw. dort veröffentlichen und auch ihre Gäste dazu animieren. So ergeben sich immer neue Blickwinkel auf das Hotel. Einen Fotowettbewerb könnte man hier auch mit einem Übernachtungsgutschein verknüpfen.

9. Blogger anbieten die Pinterestfotos unter Nutzung des Embedded-Codes von Pinterest zu nutzen, ggf. selbige direkt ansprechen darauf. Das bringt dann auch zusätzliche Links für die Webseite.

10. Blogger, Onlinemagazine, Zeitungen, Agenturen, Fotografen können darüber Fotos, Grafiken usw. zur freien Nutzung anbieten um darüber auch neue Links für ihre eigenen Webprojekte zu generieren.

Fazit: Es gibt eine ganze Menge Möglichkeiten. Sicherlich steckt auch in Pinterest sehr viel Arbeit drin, gerade auch wenn man erst alles von Null her aufbauen muß. Mittelfristig dürfte sich auch hier der Einsatz lohnen. Seit kurzem gibt es übrigens nicht nur eine iPhone-App für Pinterest, sondern auch eine App für Android. Dies dürfte sich zusätzlich steigernd auf das Interesse an Pinterest auswirken.

Von admin

2 Gedanke zu “Pinterest als Shopbetreiber richtig einsetzen”

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