In Zeiten von Smartphones ist ein neues Hobby entstanden: die Essensfotografie. Vor einigen Jahren wäre man sicher sehe komisch angeschaut worden, hätte man in einem Restaurant oder Cafe sein Essen oder die Getränke fotografiert. Doch heutzutage kommt dies immer öfters vor. Dabei handelt es sich nicht um irgendwelche Restauranttester, sondern es sind ganz normale Menschen, die andere daran teilhaben lassen wollen, was sie gerade essen oder trinken.

Häufig werden diese Fotos dann via Twitter oder Facebook geteilt, aber auch direkt bei Local Based Services wie Foursquare oder Fotocommunities wie Pinterest.

Ein Dienst der sich genau darauf spezialisiert hat ist Foodspotting.

Foodspotting bietet nicht nur die Möglichkeit Fotos von Speisen und Getränken zu veröffentlichen, sondern man kann diese Bilder verknüpfen mit dem jeweiligen Restaurant. Der Betrachter weiß dann also nicht nur wie toll (oder auch nicht toll) das Essen aussieht, er weiß auch gleich wo es das gibt. Ist das Riesenschnitzel wirklich so groß wie es angepriesen wird? Ein Bild sagt mehr als tausend Worte und beantwortet diese Frage im Vorfeld.

Als User kann ich mir auch die Bilder eines bestimmten Ortes anschauen und mir danach ein Lokal aussuchen, wo ich essen gehe.

Was hat Foodspotting nun mit Onlinereputation zu tun?

Eine ganze Menge. Für ein Restaurant gäbe es nichts Schlimmeres, als Fotos von ungenügendem Essen im Netz, verknüpft mit der Adresse des jeweiligen Restaurants. Mickrige Portionen, lieblose Anrichtung auf dem Teller usw. können sich auch negativ auf die Gästezahlen im Restaurant auswirken. Zudem weiß natürlich niemand im Voraus ob nicht gerade der Gast an Tisch 9 so ein Foodspottinguser ist, der Sekunden nach der Servierung des Essens ein Foto desselbigen schon ins Internet stellt und allen zeigt wie das Essen im jeweiligen Restaurant angerichtet ist und es ggf. noch mit entsprechenden positiven oder negativen Kommentaren versieht.

Die Zeiten wo lediglich eine eingeschränkte Zahl anonymer Restauranttester zu fürchten war, sind längst vorbei. Jetzt wird jeder Social Media-User zum kritischen Restauranttester und erreicht über Dienste wie Foodspotting unter Umständen mehr Interessenten als jedes Feinschmecker-Magazin.

Gastronomen sollten sich also auch darüber informieren, ob und wie ihre Angebote auf Foodspotting präsentiert werden. Auf kritische Fotos und Anmerkungen sollte man im Zweifelsfall übrigens nicht mit der Anwaltskeule reagieren, sondern sich vielleicht eher mal Gedanken über die dargebotene Qualität machen.

Und ansonsten: einfach freuen, wenn ein schönes Foto im Netz über die Produkte des eigenen Restaurants zu finden ist. So etwas hat noch keinem Gastronomen geschadet.

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Von admin

4 Gedanke zu “Foodspotting für die Onlinereputation nutzen”
  1. Gestern habe ich einen Bericht zu „Pinspire“ erstellt und dachte, dass ich schon auf der Höhe der Zeit wäre … 🙂

    Foodspotting soll also noch die Restaurants mit einem speziellen Angebot garnieren.

    2012 wird wohl auch ein Jahr der sozialen „Nischennetzwerke“.
    Social Media macht Spaß!

    Ein schöner informativer Artikel.

    Gruß aus Ostwestfalen
    Matthias-M.Pook

    https://www.netzschnipsel.de

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